Im ersten Künstlerportrait dieses Jahres blicken wir auf den Wiener Hauptvertreter des Jugendstils. Gustav Klimt hat mit seinen prunkvollen vergoldeten Arbeiten einige der begehrtesten und wertvollsten Kunstwerke der Welt geschaffen. Die kühne Verwendung des Edelmetalls und seine prachtvolle Ornamentik entzückten nicht nur Wien zu Beginn des 20. Jahrhunderts, sie begeistern bis heute viele Menschen weltweit.
Gustav Klimts Schaffen während seiner Goldenen Periode zeichnet sich aber auch durch den fortschrittlichen Umgang mit Materialien aus. Bereits um 1900 entwirft er mit Werken wie dem Beethovenfries beeindruckende Mixed Media Kunst. Diese grenzenlose Welt ist aktuell unser Lieblingsspielplatz. Also war schnell klar – Gustav Klimt wird in den Kreis unserer Künstlerportraits aufgenommen! Seid Ihr bereit für Glitzer, Gold und Materialvielfalt?
Wer war Gustav Klimt?
Gustav Klimt (1862-1918) war ein bedeutender österreichischer Maler, Hauptvertreter des Wiener Jugendstils und Mitbegründer der Wiener Secession. In seinen Werken treffen Figuren und andere natürliche Motive auf abstrakte, farbige und mosaikartige Muster. Sein flächiger, ornamentaler Stil vermittelt den Betrachter:innen einen sinnlichen und prunkvollen Eindruck und zeichnet sich durch einen besonders dekorativen Charakter aus.
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts stellen Gustav Klimts Werke den Mittelpunkt der Wiener Kunst dar. Er ist einer der beliebtesten, gleichzeitig aber auch umstrittensten Künstler seiner Zeit. Neben bedeutenden Wand- und Deckengemälden sowie rund 2.000 Zeichnungen fertigt er zahlreiche Frauenbildnisse, oft mit erotischer Ausstrahlung.
Leben
Gustav Klimt wird am 14. Juli 1862 als Sohn des Goldgraveurs Ernst Klimt und seiner Frau Anna Rosalia Klimt im damaligen Wiener Vorort Baumgarten geboren. Mit 14 Jahren geht er an die Wiener Kunstgewerbeschule, zwei seiner sieben Geschwister werden ebenfalls Künstler.
Mit seinem Bruder Ernst Klimt und ihrem gemeinsamen Freund Franz Matsch bildet er in den 1880er Jahren die Ateliergemeinschaft „Künstler-Compagnie“. Gemeinsam setzen sie ornamentale Wand- und Deckenmalereien als Auftragsarbeiten für Architekten um. Für ihre Malereien im Wiener Burgtheater verleiht ihnen Kaiser Franz Josef das Goldene Verdienstkreuz. Parallel arbeitet Klimt als Porträtist.
Der junge Gustav Klimt im Jahr 1887
– Public Domain via Wikimedia Commons.
1891 wird Gustav Klimt Mitglied im Künstlerhaus der Genossenschaft bildender Künstler Wiens. Im Jahr darauf sterben sein Vater und sein Bruder Ernst, woraufhin auch die Zusammenarbeit zwischen ihm und Franz Matsch endet. Fünf Jahre später tritt Klimt aus dem Künstlerhaus aus und gründet mit weiteren Künstlern die Wiener Secession. Auf der Suche nach seinem eigenen Stil entfernt er sich immer mehr von der traditionellen Kunst der Akademien. Die Wiener Secession wird zu einer Hochburg des Jugendstils. Bis 1899 ist Klimt der erste Präsident der Vereinigung. Sechs Jahre später verlässt er sie mit einer Gruppe von Künstlern, weil sie sich mit dem naturalistischen Stil einiger Kollegen nicht identifizieren können. Er wird stattdessen Mitglied im Deutschen Künstlerbund.
Die nächsten Jahre sind geprägt von Reisen, Ausstellungen und (Ehren-)mitgliedschaften in verschiedenen Institutionen der Kunst. Sie sind Ausdruck von Klimts Bedeutung für den damaligen Kunstbetrieb. Es sind auch die Entstehungsjahre einiger seiner berühmtesten Werke. Obwohl Klimt einerseits große Anerkennung genießt, steht er auch in der öffentlichen Kritik. Seine erotischen Darstellungen von weiblichen Körpern werden nicht selten als obszöne Kunst verstanden. Privat hat er intime Beziehungen mit mehreren Frauen, oft Modelle aus großbürgerlichen Kreisen, zeugt sieben Kinder und ist nie verheiratet.
In seinen letzten zehn Lebensjahren zieht sich Gustav Klimt überwiegend in sein Atelier zurück, um produktiv und unbeeinflusst von der Öffentlichkeit zu malen. Am 06. Februar 1918 stirbt er im Alter von 55 Jahren an den Folgen eines Schlaganfalls.
Werk
Das Frühwerk von Gustav Klimt ist beeinflusst von den Studieninhalten der Kunsthochschule und vorangegangenen Kunststilen. Seine vom Historismus und Symbolismus geprägten Arbeiten sind gesellschaftlich hochgeschätzt. Trotz des frühen Erfolgs wendet sich Gustav Klimt aber von den traditionellen Kunstrichtungen ab und dem Jugendstil zu.
Inspiration findet Klimt in der Natur, seine Werke zeigen oft florale Motive und Ornamente. Geometrische, spiralförmige Formen und fließende Linien schaffen ein Höchstmaß an Lebendigkeit. In der goldenen Periode heben intensive Farben, Silber und Gold die Bedeutsamkeit von Klimts Kunst hervor.
Frauen, Erotik und Lebensfreude sind weitere große Themen in Gustav Klimts Motiven. Neben Landschaftsbildern malt er mit Vorliebe Frauen. Er verehrt das weibliche Geschlecht und versucht in seiner Kunst den Mythos Frau zu erkunden.
Klimts Werk zeichnet sich durch seine bewusste Abkehr vom konservativen akademischen Stil und der traditionellen Malerei aus. Trotz des Erfolgs seiner frühen Arbeiten strebt er nach persönlicher Selbstverwirklichung als Künstler und begibt sich auf die Suche nach seinem ganz eigenen Ausdruck. Die Einzigartigkeit seines Werks und sein Einfluss auf die Entwicklung des Jugendstils machen ihn zum bedeutendsten Wiener Künstler der Epoche. Auch außerhalb des Jugendstils bringt er neue, abstrakte Tendenzen in die Kunstszene ein, die heute als Vorläufer des Phantastischen Realismus gelten.
Die goldene Periode
Die Goldene Periode ist von grundlegender Bedeutung für Gustav Klimts Werk. Während der etwa zehn Jahre andauernden Phase zu Beginn des 20. Jahrhunderts fertigt er einige der bekanntesten und wertvollsten Werke der Modernen Kunst.
Die goldglänzende „Adele Bloch-Bauer I“ wird 2006 für die unglaubliche Summe von 135 Millionen US-Dollar in einer privaten Auktion verkauft. Es ist der zu der Zeit höchste Preis, der je für ein Gemälde gezahlt wurde.
Schon zu Lebzeiten verhelfen die Werke der goldenen Periode Gustav Klimt zu Anerkennung und finanziellem Erfolg. Als „Maler der Frauen“ fertigt er großformatige Porträts vornehmer Damen mit opulenten Dekors und Goldverzierungen für wohlhabende Auftraggeber. Mit zwei Schlüsselwerken neben der Adele erreicht Klimts Goldene Periode ihre volle Kraft: Der „Stoclet-Fries“ und „Der Kuss“.
Der Stoclet-Fries
Der Stoclet-Fries entsteht von 1905 – 1911 für den Speisesaal des Palais Stoclet in Brüssel. Das monumentale Werk besteht aus einer Serie von eindrucksvollen Mosaiken. Schon die Entwurfszeichnungen versieht Gustav Klimt aufwendig mit reichlich Blattgold und Blattplatin. Er betrachtet sie als vollwertige Kunstwerke und erarbeitet einen fantastischen Mehrklang aus Gold-, Bronze- und Silbertönen, die er durch Anmischen der Pigmente und Metallpulver mit Bindemittel erhält.
Die Verwendung von Gold war unter anderem inspiriert durch Klimts Italienreisen Anfang der 1900er Jahre. Erste Anregungen könnte er bereits durch sein Elternhaus und die Arbeit seines Vaters als Goldgraveur erhalten haben. Zwei Beispiele für frühere Werke, in denen Klimt goldene Farbe einsetzt, sind „Judith I“ (1901) und „Pallas Athene“ (1898). Auch wenn sie noch den klassischen Einfluss seiner frühen Arbeiten erkennen lassen, deutet die Einbringung des Golds und die Verwendung von Mustern auf seine bevorstehenden Werke hin.
Im Mittelpunkt des dreiteiligen Stoclet-Fries steht der Lebensbaum. Seine gewundenen, spiralförmigen Zweige werden ergänzt durch komplizierte Musterarbeiten und symbolische Motive, die von der antiken Kunst geprägt sind. Der Baum verbindet die Figurengruppen der beiden langen Seitenwände miteinander. Sie zeigen u. a. eine Tänzerin („Erwartung“) und ein Liebespaar in inniger Umarmung („Erfüllung“).
Für die Umsetzung in emaillierter Keramik und Perlmutt-, Gold- und Platin-Mosaiken durch den Architekten Josef Hoffmann notiert Gustav Klimt kleinteilige Anweisungen auf den im Maßstab 1:1 angefertigten Entwürfen, was die große Präzision seiner Arbeitsweise zeigt.
Der Kuss
Eines der bedeutendsten Werke von Gustav Klimt und der Malerei des Jugendstils ist „Der Kuss“ (Das Liebespaar). Da das Motiv durch Reproduktionen in vielerlei Form weiterverbreitet wurde, ist es auch sein bekanntestes Werk und hat einen nahezu ikonischen Status erreicht.
Vor einem fast mystischen Kosmos aus goldenem Nebel kniet ein Liebespaar auf einer Blumenwiese. Gekleidet in kostbare goldene Gewänder, malt Klimt das Paar vereint in einer einzigen Kontur. Plastisch ausgearbeitet sind nur einzelne Partien, wie die Gesichter und Hände der beiden. Der Großteil ihrer Körper ist von ausladenden Ornamenten bedeckt, die die Prinzipien der Geschlechter symbolisieren. Auf dem Kleid der Frau platziert Klimt weiche, meist runde Muster und florale Elemente, während den Mann kantige und kontrastreiche Formen überlagern.
Klimt & Mixed Media
Gustav Klimts Schaffen während der Goldenen Periode zeichnet sich vor allem durch den fortschrittlichen Umgang mit Materialien aus. Der „Beethovenfries“, den er bereits 1901 fertigt, ist beeindruckende Mixed Media Kunst. Er verwendet Kasein- und Goldfarbe, schwarze und farbige Kreide, Graphit und Gips sowie Materialien wie Perlmutt, Vorhangringe und Spiegelglas. Außerdem bezieht er unbearbeiteten Putz als große weiße Flächen in das Werk mit ein. Der Beethovenfries zeigt eindrucksvoll, dass der Künstler bereits zu Beginn der Goldenen Periode unterschiedlichste Techniken einsetzt.
Der 34 Meter lange Fries ist eine Hommage an Ludwig van Beethoven. Klimt verbildlicht die 9. Symphonie des Komponisten der Wiener Klassik mit stilisierten Figuren, die für die Sehnsucht, die Leidenschaften, das Glück und die Gefahr in einem ornamental strukturierten Bildraum stehen.
Mittlere Wand via Wikimedia Commons (oben), Foto des Werks in der Wiener Secession via Wikimedia Commons – Geolina163, CC BY-SA 4.0 (links unten) und Detail „Die feindlichen Gewalten“ via Wikimedia Commons (rechts unten).
Was die Materialverwendung betrifft, ist der Beethovenfries – neben den Entwurfszeichnungen zum Stoclet-Fries – die am besten erforschte Arbeit von Gustav Klimt. Das Werk zeugt von experimenteller und differenzierter Arbeit mit einem komplexen Materialmix. Bereits im Ausstellungskatalog von 1902 sind „Kaseinfarbe, aufgetragener Stuck, Vergoldung“ als verwendete Materialien aufgeführt. Eine Restaurierung im Jahr 1980 zeigte, dass Klimt noch weit mehr Werkstoffe eingesetzt hat. Die Figuren zeichnete er mit Graphitstift auf trockenem Stuck vor. Die farbigen Flächen sind mit wasserlöslicher Kaseinfarbe gestaltet. Als Applikationen setzte er unter anderem Perlmutt- und Opalglasknöpfe, Messingringe und Spiegelplatten ein. Mit einer Ölvergoldung erreichte er eine flächige Wirkung des Golds. Für das Schwert des Ritters nutzte er Aluminiumfolie, um den Silberton vor Oxidation zu schützen. Der Beethovenfries zeigt, dass Gustav Klimt im Hinblick auf seine Materialverwendung ein höchst innovativer Künstler war.
Vergolden à la Gustav Klimt
Habt Ihr Lust bekommen, selbst mit Gold kreativ zu sein? In Euren Designs könnt Ihr Eure Ideen zum Glänzen bringen, indem Ihr Metallische Papiere einsetzt. Wenn Ihr sie mit goldenem Siegelwachs, metallischen Klammern, kupferfarbenen Bändern, Heißfolienprägungen etc. kombiniert, verstärkt Ihr die edle Ästhetik der Metallic Papiere. In Mixed Media Projekten könnt Ihr metallische Papiere zum Beispiel für Collagen verwenden.
Für glänzende Goldeffekte in Euren Aquarell- und Gouache-Werken sorgen die Schmincke Aqua Bronzen. Die Künstler-Bronzen mit echten Metall-Pigmenten sind in fünf Farbtönen (Reichgold, Reichbleigold, Bleichgold, Kupfer und Silber) erhältlich. Ihr könnt die Pigmente einfach mit Wasser anmischen und auf Eure Gouache- und Aquarellbilder auftragen.
Besonders edel könnt Ihr Eure Kunstwerke mit Blattgold vergolden. Das echte Gold, das von Goldschlägern hauchdünn ausgeschlagen wird, ist ziemlich teuer. Es werden aber günstige Imitationen als Blattgold für den Künstlerbedarf angeboten. Für die Verarbeitung der feinen Metallfolien braucht Ihr Klebemittel, einen Pinsel zum Auftragen und ein wenig Fingerspitzengefühl. 😉 Wenn Euer Werk fertig ist, solltet Ihr die Blattgold-Imitate vor Oxidation schützen und mit einem Lack überdecken.
Wusstet Ihr, dass Ihr Euch die Farbe Gold auch selbst mischen könnt? Am einfachsten erreicht Ihr ein typisches Altgold, indem Ihr ein warmes Gelb mit einem warmen Braun zu gleichen Teilen mischt. Ihr könnt Gold aber auch aus den drei Primärfarben herstellen. Hierzu kombiniert Ihr zuerst Rot, Gelb und Blau, um Braun zu erhalten. Dann fügt Ihr die gleiche Menge Gelb hinzu.
Übrigens: Im Beitrag Farben mischen: Primärfarben, Sekundär- und Tertiärfarben – Farbenlehre zeigen wir Euch die Grundlagen der Farbmischung ausgehend von den drei Grundfarben. Außerdem klären wir die Begriffe Farbsättigung und Farbhelligkeit.
Um Eure Goldfarbe wirkungsvoll einzusetzen, stellt Ihr am besten ein paar verschiedene Töne her. Ihr könnt Euer Gold anpassen, indem Ihr es mit mehr Braun abdunkelt oder einem höheren Gelbanteil aufhellt. Auch mit Weiß könnt Ihr Euer Gold heller machen. Beachtet aber, dass Weiß eine Farbe immer dämpft und Euer Gold so weniger strahlt.
Natürlich fehlt Euren selbstgemischten Farbtönen nun noch der goldtypische Glanz. Den könnt Ihr ganz einfach durch das Hinzufügen von Goldglitzerpuder erreichen. Das gibt es in nahezu jedem Kreativ- und Bastelladen und ist perfekt geeignet, um Eure Goldtöne funkeln zu lassen.
Unsere Papeterie zu Gustav Klimt
Aus der Farbpalette von Gustav Klimt im Werk „Frauenbildnis“ haben wir eine Papeterie, die Zartheit und Wärme ausstrahlt, für Euch als Inspiration zusammengestellt. Sie eignet sich perfekt, um einem lieben Menschen mit einem handgeschriebenen Gruß eine Freude zu machen.
Die leichte Leinenstruktur der Briefumschläge DIN B6 Blush – Rosa und Blush – Altrosa sorgt für Feinheit im Papiermix. Die Akzente auf der Mixed Media Karte haben wir mit einem goldenen Lackstift gesetzt. Colorplan Claret und Crush Cocoa aus der Color Palette zur Pantone Farbe des Jahres 2023 runden die Papeterie ab.
Gustav Klimt erleben
Wir schließen unser Künstlerportrait mit ein paar Tipps ab, die Euch noch weiter in die Welt von Gustav Klimt eintauchen lassen:
Klimt Spaziergang durch Wien
Am intensivsten geht das natürlich in der Heimatstadt des Künstlers. Auf dem Klimt-Spaziergang durch Wien lässt Euch der Wiener Tourismusverband auf seinen Spuren wandern. Er beginnt mit einer Führung durch das Burgtheater, für dessen Stiegenhäuser Klimt mit seinem Bruder und Franz Matsch in den Jahren 1886 – 88 imposante Deckengemälde geschaffen hat. Den Abschluss des Spaziergangs bildet ein Besuch der Gustav-Klimt-Villa im 13. Bezirk, die der Künstler von 1911 bis zu seinem Tod als Atelier nutzte.
Wiener Museen
Das Belvedere in Wien besitzt die größte und wichtigste Klimt-Sammlung weltweit. Hier könnt Ihr zum Beispiel sein 180 x 180 cm großes Meisterwerk „Der Kuss“ im Original bestaunen. Das Museum führt auch eine Online-Sammlung mit seinen Werken.
Das Wien Museum zeigt die weltgrößte Sammlung an Klimt-Zeichnungen. Aus konservatorischen Gründen sind die 411 Werke jedoch nicht dauerhaft zu sehen. Eines der Ölgemälde Klimts, die im Wien Museum am Karlsplatz zu sehen sind, ist die „Pallas Athene“.
Das Ausstellungshaus der Wiener Secession ist eine der schönsten Sehenswürdigkeiten Wiens und beherbergt den berühmten Beethovenfries. Der monumentale Bilderzyklus von Gustav Klimt erstreckt sich über eindrucksvolle 2 x 34 Meter und drei Wände.
Immersive Ausstellung „Klimts Kuss“
In der Multimedia-Ausstellung „Klimts Kuss – Spiel mit dem Feuer“ könnt Ihr durch modernste Technik in Berlin und München in die Welt des Künstlers eintauchen. Das immersive Erlebnis zeigt bezaubernde, ornamentale Farbwelten und verwandelt Klimts Werke in begehbare Kunst. Die Projektionen werden durch Animationen, Musik und akustische Effekte ergänzt. „Klimts Kuss“ ist bis zum 10. April 2023 in Berlin zu sehen, in München ab dem 15. März und bis zum 14. Mai 2023.
Online
Klimt Database
Im Herbst 2022 wurde die Online-Datenbank der Klimt Foundation freigeschaltet, die in fünfjähriger Arbeit entwickelt wurde. Die beeindruckende Online-Sammlung für Kunstinteressierte macht Gemälde, Fotografien und Texte von Gustav Klimt digital zugänglich und gibt Einblicke in sein privates und öffentliches Leben im Wien der Jahrhundertwende.
„Augen zu“ Podcast der ZEIT
Im Kunstpodcast „Augen zu“ entführen Florian Illies (Kunsthistoriker & Herausgeber der ZEIT) und Giovanni di Lorenzo (ZEIT-Chefredakteur) einmal im Monat in die wunderbare Welt der Kunst. Auch Klimt haben Sie eine Folge gewidmet. In „Ist Gustav Klimt große Kunst oder großer Kitsch?“ gehen sie der Frage auf den Grund, was seine Kunst neben Gold und Glitzer im Wesentlichen auszeichnet.
Google Arts & Culture
Die Onlineretrospektive „Klimt vs. Klimt“ beleuchtet das Leben und Werk des Künstlers im Detail. Die „Pocket Gallery“ zeigt einige seiner berühmten Werke in Argumented Reality und 3D. Mit Machine Learning wurden Fotos verlorener Klimt-Gemälde rekoloriert. Mehr als 120 Geschichten über Klimts Kunst und Persönlichkeit, ein virtueller Rundgang durch sein Atelier und Werke aus den Sammlungen von über 30 internationalen Kultureinrichtungen vervollständigen die spannende Online-Erfahrung.
Kreativ werden im Klimt Style
Art Journal Festival 2023
Mixed Media, Art Journaling, Gustav Klimt… das Art Journal Festival 2023 versammelt gleich einen ganzen Strauß voller Themen, die uns gerade im Papier Direkt Blog begeistern auf einem Event! Unter dem Motto „Goldrichtig“ beschäftigen sich 40 Teilnehmer:innen vom 08.-11. Juni 2023 in Wien unter Anleitung von vier kreativen Köpfen und in zwei Ateliers mit Mixed Media Techniken und dem Spiel mit Gold. Aktuell sind alle Plätze belegt, es gibt aber eine Warteliste, sodass Ihr bei Stornierungen nachrücken könnt. Ansonsten, unbedingt mal für 2024 vormerken!
Klimt Malworkshops
Auch online findet Ihr Angebote, um im Klimt Style kreativ zu werden. Bei den Events der Artnight Reihe „Paint like Klimt“ könnt Ihr mehrere seiner Motive, z. B. „Der Kuss“, malen. Beim Schweizer Pendant PaintEvents wird zum Beispiel das Motiv „Tears of Gold“ (Freya’s Tränen) angeboten.