#FreeFontFreitag – Vollkorn

Vollkorn ist eine dyanmische Antiqua. Wir stellen Ihnen den umfangreichen Freefont von Friedrich Althausen am #FreeFontFreitag auf blog.papierdirekt.de vor.

Als Friedrich Althausen 2003 an der Bauhaus Universität Weimar sein Studium in Kommunikationsdesign beginnt, ist Illustration sein bevorzugtes Gebiet. Bei Alex Branczyk lernt er die Typografie kennen und entwickelt sich zum leidenschaftlichen Liebhaber typografischer Formen. Diese Liebe scheint bis heute ungebrochen. Seine Schrift Vollkorn ist Zeugnis dieser Beziehung.

Schon 2005 erschafft er mit Vollkorn Regular die erste Version. Das schriftgestalterische Debüt veröffentlicht er unter der Creative Commons Lizenz. Somit ist seine Schrift für die private und kommerzielle Nutzung frei. Mit der Spendenmöglichkeit nach dem Pay-what-you-want-Prinzip kann man aber die Weiterentwicklung der Schrift unterstützen. Inzwischen stehen viele Schnitte und Zeichen zur Verfügung und der Freefont wird weiter wachsen. Doch eins nach dem andern.

Vollkorn ist Schriftgestaltung in der Tradition der Brotschriften

Die Tradition der Buchdruckkunst inspiriert Friedrich Althausen in der Gestaltung seiner Schrift. Vollkorn bezieht sich auf die traditionellen Kleinbuchstaben der Schriftsetzer. Die umgangssprachlichen „Brotschriften“ stehen stilistisch und in der Namensgebung Pate. Vollkorn soll nicht nur in typografischen Galastücken brillieren oder mit Effekten Aufsehen erregen, wie es viele Displayfonts tun. Sie ist schön in ihrer Einfachheit, dunkel, stabil und für den gestalterischen Alltag gemacht.

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Am Beginn der Schriftgestaltung stand die Arbeit mit Stift und Papier. Die Digitalisierung fand dann mit dem Programm Fontlab statt. Schon die erste Version von Vollkorn kommt gut an. So erinnere ich mich daran, als Designstudent froh darüber gewesen zu sein, so eine kostenlose, gut gemachte Antiqua im Freefontdschungel zu finden.

Vollkorn im Google Fonts Project

2010 kam für Friedrich Althausen ziemlich überraschend eine Anfrage von Google. Die Entwickler wollten die Schrift in ihr Font Project aufnehmen und finanzierten die Entwicklung von drei weiteren Schriftschnitten.

Über die Jahre konnte der Freefont Vollkorn wachsen und gedeihen. Heute beinhaltet das Paket acht Schriftschnitte, eine Vielzahl von Sonderzeichen und die Unterstützung aller europäischen Sprachen, einschließlich kyrillischer Zeichen.

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Vollkorn liefert die für einen Freefont beeindruckende Menge von 535 Zeichen, darunter viele Ligaturen und alternative Zeichen. Hervorheben muss man auch das auf 2100 Paarungen abgestimmte Kerning, also der Abstand zweier Buchstaben zueinander. Da sich verschiedene Buchstabenpaare unterschiedlich verhalten, ist die manuelle Anpassung mit viel Arbeit verbunden, die dem Nutzer das Setzen der Schrift jedoch wesentlich bequemer und akkurater macht.

Eine weitere Besonderheit ist die Anpassung der Glyphen im fetten Schriftschnitt. Da eine automatisierte Anpassung hier zu einem Zulaufen der Formen führen würde, wurden die Zeichen manuell angepasst.

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Vollkorn ist eine dynamische serifenbetonte Antiqua. Sie ist zurückhaltend klassisch, aber eben auch kräftig und kernig. Die Schrift macht in Headlines und Fließtext eine gute Figur. Die Schrift ist im positiven Sinne unauffällig und bietet mit ihrem Zeichenreichtum eine hohe Qualität. Wir können uns deshalb gut vorstellen, dass Vollkorn die richtige Qualität für Ihre Printmedien liefert. Auch im Web fühlt sich der Font wohl und durch das Google Font Project lässt sich die Schrift problemlos in alle digitalen Projekte einbinden. In den acht Schriftschnitten finden Sie sowohl für Ihre Kataloge und Produktlabel, als auch für formelle Anschreiben wie Bewerbungen und Angebote das Richtige.

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Falls Sie Vollkorn mit einer anderen Schrift kombinieren möchten, schauen Sie sich doch noch einmal Roboto an, unseren Freefont aus dem Juni. Die serifenbetonte Vollkorn und die klare serifenlose Roboto ergänzen sich unserer Meinung nach perfekt.

Herunterladen können Sie Vollkorn auf Friedrich Altenhausens Seite vollkorn-typeface.com. Dort finden Sie auch die Möglichkeit, einen Betrag für die weitere Entwicklung zu spenden. Die letzte Entwicklungsstufe wurde 2014 veröffentlicht. Noch dieses Jahr soll es aber eine neue Version mit Ausbau der kyrillischen Zeichen und Kapitälchen geben. Behalten Sie diese tolle, freie Schrift im Auge. Von Vollkorn ist in den nächsten Jahren sicher noch einiges zu erwarten.

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