Gute Planung beginnt im Kopf und dann auf dem Papier. Digitale Techniken und Werkzeuge erleichtern viele Schritte in der Planung und in kreativen Prozessen, doch Stift und Papier bleiben für viele Anwender das beste Werkzeug, um eine erfolgreiches Projekt zu starten. Unter Architekten hält sich ein weiteres Motto: Ein gutes Modell ist die halbe Miete. In unserer Blogserie 12 x Print widmen wir uns im Mai dem spannenden Feld der Architektur und zeigen Ihnen die wichtige Rolle, die Papier in der Architektur für die Ideenfindung und die Präsentation spielt.
 
 
Papier wird in der Architektur in der Regel in drei Bereichen genutzt.

• Ideen visualisieren mit Skizzen
• Architektur-Modelle aus Papier
• Perfekt präsentieren vor Kunden

 
In jedem Architekturbüro werden die Arbeitsabläufe individuell gehandhabt. Da gibt es Unternehmen, in denen noch große Teile des Entwurfsprozess auf Papier gebracht werden und solche, in denen fast kein Papier zu finden ist. Im Studium der Architektur wird den angehenden Architekten aber auch heute dazu geraten, sich neben den gängigen Computerprogrammen mit analogen Skizzentechniken auseinanderzusetzen.
 
 

Papier in der Architektur – Ideen visualisieren mit Skizzen

 
 

 

 
 
Immer mehr Kreative stellen fest, dass digitale Programme zwar für die Umsetzung von Entwürfen völlig neuen Möglichkeiten bieten, zum Festhalten erster Ideen aber eher ungeeignet sind. Die vorhandene Werkzeugpalette limitiert dabei unter Umständen den eigenen Kreativprozess. Stift und Notizbuch werden wiederentdeckt, die Unmittelbarkeit der Verbindung zwischen dem Gehirn und der Hand führt bei vielen Kreativen zu einem besseren Flow. Ideen, die Ihnen unterwegs einfallen, halten Sie schnell in einem Notizbuch fest. Ein DIN A6 Notizheft ist so klein, dass es in jede Tasche passt. Für mich gehört es zu den Dingen, die ich jeden Tag bei mir trage.
 
Wenn Sie sich die Skizzen in unserem Pinterestboard ansehen, erkennen Sie, wie das Papier als Zeichenuntergrund schon eine ästhetische Ebene vorgibt. So können Sie neben klassischem weißen Papier auch farbige Papiere oder Kraftpapier einsetzen. Der Entwurf gewinnt dadurch an Tiefe, selbst wenn Sie auf den Einsatz zusätzlicher Farbe verzichten. Die Skizzen aus unserem Bildbeispiel zeigen die Reduktion auf Papierfarbe und Farbe der gezeichneten Konturen. Einzelne weitere Farben können dann Akzente der architektonischen Skizze betonen. Die Kernidee bleibt in der Skizze stets präsent und wird nicht von bunten Farben überlagert.
Im Skizzieren der ersten Ideen werden Sie viele Ansätze verwerfen. Damit die Kosten für ein Papier in dieser Phase nicht in die Höhe schießen, empfehlen wir Ihnen ein hochwertiges Druckpapier zum günstigen Preis:
 
 

 
PD Edit 2800 ist ein hochweißes Druckpapier in A-Qualität. Mit einem Gewicht von 90 g/m² ist es etwas robuster als das übliche Kopierpapier. Die angenehm glatte Oberfläche lässt ihre Stifte über das Papier gleiten.
 
 

 
Eine zu 100 % chlorfrei gebleichte Alternative ist das Druckpapier BioTop 3. Das naturweiße Papier bietet eine 160 g/m² Variante, die in den Formaten DIN A4 und DIN A3 Platz für Ihre Skizzen bietet.
 
In den Farbsortimenten Clairefontaine Color Trophée Pastell und Hot Colors finden Sie etliche Farbpapiere in 160 und 240 g/m². Wählen Sie die Farbe passend zu Ihrem Projekt oder nutzen Sie ein neutrales Grau. Darauf können Sie neben den Konturen auch Schatten und Lichter einzeichnen.
 
 

 

Architektur-Modelle aus Papier

 
 

 

 
 
Im Zentrum einer Präsentation vor Kunden steht für die meisten Architekten ein gelungenes Modell. Eine Skizze vermittelt einen Eindruck vom geplanten Objekt, das Modell aber hilft den Kunden und weniger fachkundigen Betrachtern, eine abstrakte Idee mit Leben zu füllen. Proportionen und Räume werden erfahrbar.
 
Das Material Papier ist für den Modellbau ideal, da es so vielfältig ist. Durch drehen, falten und biegen bekommt das zweidimensionale Material Tiefe. Von geometrischen Flächen bis zu organischen Formen sind der Vielfalt fast keine Grenzen gesetzt.
 
Zu dem Modell eines Bauwerks gehört in vielen Fällen auch die Einbindung der Landschaft. Das Papier in der Architektur hilft dabei, diese Landschaft reduziert abbilden zu können. In einigen Bildbeispielen sehen Sie, wie der durch seine Stärke schon dreidimensionale Karton in Schichten aufgeklebt wurde und dabei, ähnlich den topografischen Höhenlinien, das Gebäude in Hügel und Täler einbettet.
 
Eine Modifikation des Papiers sorgt ebenfalls für interessante Effekte. Ausschnitte im Papier bilden die Rasterstrukturen von Fenstern ab. Der angerissene Untergrund einer Wellpappe wird zum steinigen Boden einer vulkanischen Berglandschaft.
 
Ein Papiermix visualisiert verschiedene Oberflächen und Materialien am Bau. Das Modell dient als Gesprächsgrundlage mit dem Kunden und bringt die Parteien durch die haptische Erfahrung auf eine Ebene.
 
Für den Modellbau empfehlen wir Ihnen einige Papiere mit hohen Grammaturen. Diese Kartonqualitäten sind jeweils Teil einer Papiersorte, die natürlich auch niedrigere Gewichte bietet. So haben Sie feste und flexible Materialien zur Verfügung.
 
 

 
Clairefontaine DCP Weiß ist ein samtglattes Druckpapier der Extraklasse mit einem breiten Spektrum an Formaten und Gewichten. Das Format SRA 3 erhalten Sie bei Papier Direkt in den Varianten von 100 – 350 g/m².
 
 

 
Feinherb Digital ist ein strukturiertes Papier mit leichter Filzmarkierung. In der Farbe Elfenbein könnten Sie damit beispielsweise Sandsteinelemente simulieren.
 
 

 
Kraftpapier Muskat mit seiner 350 g/m² Kartonqualität und den schwarzen Hot Colors Fotokarton mit 400 g/m² können wir uns ebenfalls sehr gut im Modellbau vorstellen.
 
 

 

Perfekt präsentieren vor Kunden

 
 

 
 

 
 
Neben dem Modell können Sie Papier in der Präsentation für Kunden Ihres Architekturbüros noch anders nutzen. Hier ein paar Ideen dazu:
Um sich unabhängig von den technischen Bedingungen beim Kundentermin zu machen, können Sie mit Hilfe von gedruckten Renderings und Handouts präsentieren.
 
Wenn Sie mit Ihren Kunden in einem Workshop vor der Entwurfsphase dessen Bedürfnisse und Wünsche erarbeiten, kann ein Flipchart helfen. Als Technik werden dafür Sketchnotes genutzt. Dabei zeichnet der Präsentierende oder eine zweite Person die Gesprächsthemen in simpler Weise auf das Blatt. Erfahrungen zeigen, dass die Workshop- oder Seminarinhalte dadurch besser verstanden und gemerkt werden.
 
Ein Materialmusterbuch zeigt Ihren Kunden kleine Zusammenstellungen mit verschiedenen Materialien und Oberflächen in der Kombination. Gestalten Sie also ein Musterbuch in Anlehnung an Ihre Corporate Identity. Eine geschraubte Bindung ermöglicht dabei den Wechsel der Seiten je nach Musterzusammenstellung.
 
 

 
Als Präsentationspapier für perfekte Handouts eignet sich unter anderem die Papiersorte Munken. Das Inkjetpapier CompuColor ist die beste Wahl für hochwertige Drucke von Plänen und Renderings bis zum Format DIN A3+.
 
 

 
Die drei Bereiche, wie Papier in der Architektur genutzt wird, haben wir Ihnen mit Pins aus unserem Pinterestboard Papier in der Architektur – 12 x Print gezeigt. Lassen Sie sich dort nach dem Lesen dieses Artikels gerne von vielen weiteren Pins inspirieren.
 
Sicher fallen Ihnen noch weitere Möglichkeiten aus Ihrem Arbeitsalltag ein, wie Sie Papier in der Architektur nutzen können. Geben Sie uns gerne eine Rückmeldung mit Ihren Ideen!