Es lebe der Sommer, es lebe das Leben! „Viva la Vida“ von Frida Kahlo ist die Inspiration für unsere Colorpalette im Juli. Kaum jemand vereint Lebenslust, Sinnlichkeit, Liebe, Leid und Schmerz so gekonnt in der Malerei wie Frida Kahlo. Die mexikanische Künstlerin lockt mit ihren farbenfrohen Werken. Ihre Geschichte und die Tiefgründigkeit ihrer Malerei ziehen einen dann vollends in ihren Bann. Frida Kahlo stand und steht heute noch für ein unangepasstes und selbstbestimmtes Leben. Das macht sie selbst für die Menschen zur Ikone, die sich mit ihrer Kunst nur wenig auseinandersetzen. Mit unserer Farbpalette von Frida Kahlo im Werk „Viva la Vida“ bringen wir Euch einen lebendigen Teil ihrer Farbwelt näher. Also: Viva la Frida, los geht’s!
Frida Kahlo ist untrennbar mit ihrem Werk verbunden. Zwar arbeiten viele Künstler:innen aus einer persönlichen Perspektive. Frida gräbt in diesem Fall aber besonders tief in ihrer Innenwelt und offenbart dem Betrachter ein umfassendes Bild ihrer Person. Etwa ein Drittel ihres Gesamtwerks sind Selbstportraits, ihr Gesicht mit dem Damenbart und den markanten Augenbrauen sind ihr Markenzeichen. Ihre Geschichte steckt voller Schicksalsschläge, aber Frida Kahlo hat sich gegen alle Widerstände durchgesetzt und mit einer unglaublichen Stärke das Leben gelebt, das sie sich ausmalte. Sogar über die Grenzen ihres von Krankheiten gezeichneten Körpers hinaus.
In der Recherche zu Frida tauchte zwischen Artikeln und Videos ein Gedanke auf, der die Faszination beleuchtet:
„Schmerz war nötig, um Schönheit zu erschaffen“
Während jeder Mensch Schmerz empfindet, hat es Frida Kahlo auf meisterhafte Weise verstanden, ihren eigenen Schmerz anzuschauen und in Kunst zu verwandeln. Ein Blick in ihre Biografie zeigt uns die Auslöser für diesen Schmerz.
Das Leben von Frida Kahlo bis zur Entstehung von „Viva la Vida“
- Frida Kahlo wurde am 6. Juli 1907 als Tochter einer mexikanischen Malerin und eines deutschen Fotografen in Mexiko-Stadt geboren. Sie beschloss später, ihr Geburtsjahr auf den Beginn der mexikanischen Revolution 1910 zu legen.
- Ihre gesundheitlichen Probleme begannen 1914 mit einer Fehlbildung der Wirbelsäule. Damit aber nicht genug. Bei einem Busunfall am 17. September 1925 wurde sie schwerstens verletzt. Ein Metallrohr durchstieß ihren Körper, was für lebenslang große Schmerzen, lange Krankenhausaufenthalte und ihre Unfruchtbarkeit sorgte. Entgegen der Annahme der Ärzte lernte Frida aber wieder laufen.
- Im September 1926 malte Frida das erste von zahlreichen Selbstportraits
„Ich male mich, weil ich sehr viel Zeit allein verbringe und weil ich das Motiv bin, das ich am besten kenne.“
Frida Kahlo
- Mit 22 traf Frida Kahlo auf den deutlich älteren Diego Rivera. Neben der Malerei verband sie auch ihre politische Anschauung. Ein Jahr später heirateten sie. Die beiden reisten in die USA, wo Frida auch Dr. Leo Eloesser kennenlernte. Er blieb bis zu ihrem Tod ihr wichtigster medizinischer Betreuer. Während ihres Aufenthalts dort fand Frida auch zu dem für sie so charakteristischen Kleidungsstil, der an die Traditionen ihrer mexikanischen Heimat angelehnt war.
- Nach 10 Jahren Ehe ließ sich Frida Kahlo von Rivera scheiden, da sie seine ständigen Liebschaften nicht mehr ertrug. Sie selbst führte allerdings ebenfalls zahlreiche Affären. Unter den Partner:innen Kahlos in dieser Zeit fanden sich berühmte Personen wie Leo Trotzki und Josephine Baker.
- Auf der Internationalen Surrealismus Ausstellung in der Galeria de Arte Mexicano präsentierte Frida Kahlo 1940 eines ihrer berühmtesten Werke – „Die zwei Fridas“ (entstanden 1939). Im selben Jahr heirateten Kahlo und Rivera erneut und bezogen das blaue Haus.
- Die folgenden Jahre waren geprägt von unzähligen gesundheitlichen Rückschlägen. Ein Leben ohne Schmerzmittel war nicht mehr möglich. Frida verbrachte Monate im Krankenhaus, saß zeitweilig im Rollstuhl und konnte sich teilweise ausschließlich im Liegen ihrer Malerei widmen. Im Juli 1953 wurde ihr rechtes Bein bis zum Knie amputiert werden. All das hielt sie weder vom Malen noch von ihrem politischen Wirken ab.
„Viva la Vida“ – Frida Kahlos Hymne an das Leben ist ihr letztes Gemälde und es entstand im Jahr ihres Todes. 1954 verstarb Frida Kahlo im blauen Haus kurze Zeit nach ihrem letzten öffentlichen Auftritt bei einer Solidaritätsveranstaltung.
Im Künstlerportrait zu Frida Kahlo erfahrt Ihr noch mehr über die ikonenhafte Künstlerin.
Vorlage für unsere Farbpalette: Frida Kahlos Bild „Viva la Vida“
Eine Gruppe Wassermelonen, ein Teil davon angeschnitten – was an sich ein simples Motiv darstellt, hat sich für uns nach der Auseinandersetzung mit Frida Kahlo auf neue Weise geöffnet. Wir zeigen Euch das Gemälde hier als Kunstpostkarte. Das ca. 51 x 60 cm große Original hängt im Frida Kahlo Museum in Mexiko City. In dem blauen Haus, in dem sie immer wieder lebte.
Im Alter von nur 47 Jahren verlässt Frida Kahlo die Welt. Ihr Appell an die Welt: Es lebe das Leben! Dieser Ausruf zeigt, dass wir Frida Kahlo nicht allein als die Künstlerin sehen können, die aus Schmerzen Kunst machte. Trotz einer nicht endenden Liste an Krankheiten, Unfällen, Unglücksfällen und Eheproblemen – die Malerin hat sich ihre humorvolle und lebenslustige Art bewahrt. So verabschiedet sie sich von der Kunstbühne mit einem Augenzwinkern.
Wassermelonen sind in Mexiko mit dem Día de Muertos verbunden. An diesem Tag werden die Toten gefeiert. Man besucht sie auf dem Friedhof und speist mit ihnen ihre Lieblingsspeisen. „Viva la Vida“ steht daher auch weder für die Angst vor dem Tod, noch klammert es sich verzweifelt bangend ans Leben. Drei Jahre nach Frida Kahlo stirbt auch ihr Ehemann. Diego Rivera malte vor seinem Tod ein eigenes Wassermelonen Bild. Vielleicht ein Zeichen ihrer Verbundenheit trotz aller Schwierigkeiten zu Lebzeiten.
In leuchtenden Farben, die auch in der mexikanischen Volkskunst vorkommen, zeigen uns die Wassermelonen eigentlich ein weiteres Selbstbildnis von Frida Kahlo. Eine von den Wirrungen des Lebens geformte harte Schale, die eine frische und saftige Süße im Inneren schützt. Die zahlreichen Kerne der Melone symbolisieren die Fruchtbarkeit. Obwohl sie seit dem Unfall unfruchtbar ist, trägt die Künstlerin so ihr Werk in die Welt. Vielleicht ahnte sie schon, was die Menschen einmal mit ihrem Namen verbinden würden.
Die Farbpalette von Frida Kahlo im Bild „Viva la Vida“ ist in Bewegung. Anders als Paul Gauguin oder August Macke arbeitet sie hier nicht mit klaren Farbflächen. Ihre Töne changieren – Leuchtendes Rot mischt sich mit einer Spur Pink. Hellgrün und Dunkelgrün wechseln sich in den Streifen der Melonenschale ab. Und schließlich ein Hintergrund, der nicht Himmelblau, sondern Lavendel und dunkleres Blaulila zeigt. Die Farben versprühen das pure Leben. Sie ziehen den Betrachter auf eine simple Art in ihren Bann.
Der Papiermix zur Farbpalette von Frida Kahlo
Die lebendige Farbpalette von Frida Kahlo haben wir in einen fröhlichen Mix bunter Papiere verwandelt, in dem die Sorte Colorplan eine große Gewichtung hat. Hot Pink trifft auf Bright Red. Colorplan Lockwood Green und Racing Green bilden die wechselnden Grün-Schattierungen nach. Royal Blue empfängt mit offenen Armen das Hot Colors Lavendel im Kreis der Colorplan Papiere und bildet gemeinsam mit diesem die Farben des Hintergrunds ab. Die Pantone Trendfarbe Very Peri fühlt sich in dieser Farbpalette pudelwohl. So wird die Lebensfreude aus „Viva la Vida“ in unserem Papiermix spürbar. Gerade der Mix aus Rot und Pink hat eine – beinahe elektrisch flirrende – Energie. Eher traditionell eingestellte Gemüter, denen diese Kombination zu wild ist, finden in der Zusammenstellung aber auch ruhigere Noten.
Unsere Produkte zur Farbpalette von Frida Kahlo:
- Colorplan 270 g/m² DIN A4 Flamingopink / Hot Pink HEX ff0056
- Colorplan Karten DIN B6 hochdoppelt 169 x 120 mm Hellrot / Bright Red HEX fe3537
- Colorplan DIN B6 nassklebend Dunkelgrün / Racing Green HEX 354544
- Colorplan 135 g/m² DIN A4 Königsblau / Royal Blue HEX 4049a5
- Hot Colors 120 g/m² Lavendel HEX d6ccdd
- Colorplan 135 g/m² DIN A4 Billardgrün / Lockwood Green HEX 005020
Welchen Weg haben wir für den Aufbau einer Papeterie gewählt? Das seht Ihr jetzt.
Den Mut und die Strahlkraft von Frida Kahlo haben wir für eine Papeterie zum Vorbild genommen, die mit jeder Menge Good Vibrations in den Juli einzieht. Colorplan Royal Blue ist die Bühne für eine Kombination aus Bright Red und Hot Pink auf einem Briefumschlag in Colorplan Racing Green.
Wer gediegener starten möchte, kann sich von Hot Colors Lavendel und einem der Grüntöne ausgehend eine ebenso wunderbare Papeterie aufbauen. In beiden Fällen können wir uns Kalligrafie mit weißer Tusche oder einem weißen Marker sehr gut dazu vorstellen.
Wir wünschen Euch Momente voller Lebenslust und viel Freude bei der ganz eigenen Zusammenstellung Eurer Lieblingspapiere.