Mit Blindprägung bleibenden Eindruck hinterlassen

Nutzen Sie Blindprägung um Ihren digitalen Auftritt um eine sinnlich erfahrbare Komponente zu erweitern. Wir stellen die Technik im Papier Direkt Blog vor.

Die Entscheidung für ein Printprodukt geht oft mit der Entscheidung einher, den digitalen Auftritt um eine sinnlich erfahrbare, analoge Komponente zu erweitern. So können Sie die Stärken der verschiedenen Mittel im Marketing-Mix nutzen, den Maileingang Ihrer Kunden etwas zu entlasten und mit einzigartigen Printprodukten deren Aufmerksamkeit zu erlangen. Mit diversen Methoden der Druckveredelung bieten Druckereien und Papierveredler viele Möglichkeiten, einen besonderen bis buchstäblich prägenden Eindruck zu hinterlassen. Heute stellen wir Ihnen im Papier Direkt Blog die Blindprägung vor, eine raffinierte Technik, mit der Sie ohne Farbe, aber mit haptischer Wirkung tolle Druckprodukte erzeugen.

Blindprägung wird auch Blindpressung oder Blinddruck genannt. Dabei werden mittels eines Klischees und einer Patrize schöne Motive, Muster und Schriften in das Papier oder den Karton eingepresst. Neben der professionellen Blindprägung auf Druckmaschinen gibt es auch die Do-it-yourself-Methode, wie Sie mit einfachen Mitteln selbst eine Blindprägung anfertigen können.

Nutzen Sie Blindprägung um Ihren digitalen Auftritt um eine sinnlich erfahrbare Komponente zu erweitern. Wir stellen die Technik im Papier Direkt Blog vor.

Nutzen Sie Blindprägung um Ihren digitalen Auftritt um eine sinnlich erfahrbare Komponente zu erweitern. Wir stellen die Technik im Papier Direkt Blog vor.

Für das Cover unserer 10. Auflage des Papierbuchs haben wir beispielsweise eine Blindprägung des Logos und der Ausgabe als Druckveredlung gewählt. Der 300 g/m² schwere Karton der Sorte Metallics gebürstet in der Farbe Shadow wurde dafür auf einer Heidelberg Tiegelpresse geprägt.

Grundlage dafür ist ein Druckklischee. Alle Stellen des Drucks, die im späteren Deckblatt erhaben sein sollen, fehlen in der Fläche des Klischees. In der Klischeeherstellung werden dafür die hochstehenden Flächen belichtet, die tiefen Stellen, in die sich nachher das Papier presst, bleiben unbelichtet. Die Behandlung mit einer Ätzflüssigkeit sorgt dafür, dass das Material an den unbelichteten Stellen aus der Platte ausgewaschen wird.

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Das Klischee wird dann auf die Heidelberg Tiegeldruckmaschine gespannt. Die Maschine führt zwei Platten gegeneinander. Auf der Platte, die auch das Papier gegen das Klischee presst, befindet sich unter dem Papier das Gegenstück zum Klischee. Die sogenannte Patrize zeigt erhaben die Stellen des Drucks, die im Klischee fehlen und drückt so das Papier in das Klischee hinein. Bei sehr filigranen Blindpressungen wird die Patrize aus Messing gefertigt, um auch über viele Drucke hinweg die nötige Stabilität zu bieten.

Für unser Papierbuch und Blindprägungen, die etwas weniger detailreich sind, lässt sich die Patrize auch aus einem festen Karton herstellen. Dafür wird das Klischee einmal eingefärbt und auf dem Karton auf der Gegenplatte abgedruckt. Alle farbigen Stellen werden mit dem Skalpell entfernt, so dass nur noch der pressende Bereich des Motivs stehenbleibt.
Mit Klischee und Patrize lässt sich dann die Blindprägung anfertigen. Die Patrize drückt das Papier in den Freiraum, den das Klischee bietet. Entscheidend für dieses Verfahren ist natürlich, das Motiv auf dem Klischee und der Patrize gespiegelt aufzubringen, damit es im fertigen Druck lesbar ist.

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Blindprägung als DIY-Methode

Falls Sie das Verfahren der Blindprägung als DIY-Aktion probieren möchten, folgen Sie einfach unseren Tipps. Ähnlich wie beim Hochdruckverfahren können Sie Ihr Motiv mit dem passenden Werkzeug in eine Linolplatte schneiden. Alternativ funktionieren auch Holz- oder Kartonplatten, wenn diese die nötige Stabilität bieten.

Legen Sie dann ein Blatt Papier oder Karton auf diese Platte und das gespiegelte Motiv. Zeichnen Sie dann mit dem rundlichen Ende eines Kugelschreibers oder einem Kochlöffel die Konturen entlang, um das Papier grob in das Motiv zu pressen. Mit der Spitze einer leeren Kugelschreibermiene (für häufigere Anwendung gibt es auch spezielle Werkzeuge im Bastelbedarf) können Sie dann noch einmal die Ecken und Kanten des Motiv nachfahren, um so mit etwas Fingerspitzengefühl die Feinheiten Ihrer Blindprägung herauszuarbeiten.

Welches Papier für die Blindprägung nutzen?

Das Papier für die Blindprägung sollte eine gewisse Stabilität mitbringen. Diese wird erreicht durch Gewicht und Volumen. Es muss kein 300 g/m² Karton sein, wie bei unserem Papierbuch, wir empfehlen Ihnen aber, Papier mit mehr als 120 g/m² zu nutzen. Wegen des etwas luftigeren Materials funktionieren Papier mit einem höheren Volumen und Papiere mit Hadernanteil besonders gut. Das Papier ist flexibler und lässt sich gut in die Form des Klischees pressen.

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Mit etwas Experimentierfreudigkeit lassen sich auch auf dünnerem Papier, wie diesen gelben Transparentpapierhüllen mit der Blindprägung tolle Ergebnisse erzielen.

Hier einige Vorschläge für passende Papiere:

Falls Sie ein spezielles Papier für die Blindprägung oder andere Druckmethoden testen wollen, empfehlen wir Ihnen die Probepäckchen der Papiersorten. So haben Sie Musterblätter aller Grammaturen und können direkt vergleichen, welches Gewicht sich am besten verarbeiten lässt.

Wünschen Sie sich eine Blindprägung als Druckveredelung für Ihre Printprodukte? Schreiben Sie uns eine Mail an info[at]papierdirekt.de. Ab einer Abnahmemenge von 1.000 Stück erstellen wir Ihnen gern ein individuelles Angebot für Ihre Geschäftsausstattung, Papiere, Gutscheinkarten, Kleideretiketten und Visitenkarten mit Blindprägung.

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